KOEPE Fördermaschinen sind der meist verbreitete Typ von Fördermaschinen weltweit.
Das Grundprinzip der KOEPE-Förderanlage ist durch den Antrieb der Förderseile ausschließlich durch Reibungsschluss gekennzeichnet. KOEPE-Fördermaschinen können in Fluranordnung auf Höhe der Rasenhängebank (Oberflächenniveau des Schachts) oder als Turmmaschine in einem Förderturm direkt über dem Schacht ausgeführt werden.
Im Gegensatz zu Trommelmaschinen werden bei KOEPE-Fördermaschinen Treibscheiben benutzt, auf deren Umfang Reibungsbeläge mit Seilrillen angeordnet sind. Mit einem Umschlingungsbogen von üblich 180 bis 200 Grad laufen die für beide Trume gemeinsamen Seile in den Seilrillen. Der Reibungsschluss zwischen den Seilrillen und den Seilen überträgt die Bewegung der Treibscheibe auf die Seile und limitiert die Treibfähigkeit der Fördermaschine bzw. die zu übertragende Überlast. Die Fördermittel werden dabei wechselseitig im Schacht auf- und abwärts bewegt. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Reibkraftübertragung werden bei KOEPE-Förderanlagen üblicherweise Unterseile verwendet. Die unterhalb der Fördermittel angeschlagenen Unterseile dienen dem Lastausgleich der Fördertrume und bilden ein geschlossenes System. Dieses Prinzip reduziert die zu bewegende Überlast und es erfolgt eine Reduzierung der notwendigen Antriebsleistung gegenüber einer Trommelmaschine von bis zu 30 %.
Trommeldurchmesser | 1 bis 8 m |
Anzahl Seile | 1 bis 10 |
Nutzlast | 1 bis 60 t |
Betriebslast | 14 bis 386 t |
Antriebsleistung | 20 kW bis 2 x 6.000 kW |
Teufe | 140 bis 2.000 m |
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